Gesundheit ist mehr als das Fehlen von Krankheit. Ein gesunder Lebensstil ist neben erblicher Vorbelastung und Umwelteinflüssen ein zentraler Schlüssel für ein gesundes Leben. Die sogenannten Zivilisationserkrankungen werden allesamt von unserem Lebensstil beeinflusst. Dazu zählen Bluthochdruck, Diabetes Typ II („Zuckerkrankheit“), Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebserkrankungen – vom Lungenkrebs (Rauchen) bis zu Magen- und Darmkrebs (Rauchen, Ernährung, Alkohol).
Ein ungesunder Lebenswandel wirkt sich nicht sofort auf den Körper aus. Übergewicht, Tabakrauch oder ungesunde Ernährung brauchen Jahre bis Jahrzehnte, ehe schwere Folgen eintreten können. Ein gesunder Lebenswandel ist eine wichtige Investition in unbeschwerte Lebensjahre ab 40. Der beste Zeitpunkt, um seinen Stil umzustellen, ist immer jetzt. Wer auf den ersten Herzinfarkt, Sehstörungen oder eine Krebsdiagnose wartet, hat wertvolles Gesundheitsvermögen verloren. Nicht jede Erkrankungen kann durch die Umstellung des Lebensstils korrigiert werden.
Adipositas – ein paar Kilo zu viel
Das Körpergewicht entscheidet über das Risiko für viele Zivilisationserkrankungen: Bluthochdruck, Diabetes Typ II (Zuckerkrankheit), Gefäßverengungen (Verkalkung) und einige Krebserkrankungen werden von erhöhtem Körpergewicht massiv begünstigt. Grundlage für ein gesundes Körpergewicht ist das Gleichgewicht von Kalorienaufnahme (Essen, Getränke) und Kalorienverbrauch (Grundverbrauch und Bewegungsverbrauch). Dieses Verhältnis dauerhaft in den Griff zu bekommen, ist gar nicht so schwer.
Adipositas – ein paar Kilo zu viel
Bluthochdruck – das stille Risiko
Das menschliche Herz pumpt Blut durch unsere Gefäße, die Arterien und Venen. Das Ziel: Die Organe wollen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Danach muss es zurück zum Herzen, um Sauerstoff aufzunehmen. Die Gefäße werden durch verschiedene Faktoren belastet. Werden sie durch Ablagerungen zu eng oder verlieren an Elastizität, steigt der Blutdruck in den Gefäßen. Das geschieht für die Betroffenen meist unbemerkt. Schwere Notlagen – vom Herzinfarkt bis zum Schlaganfall – sind nach Jahren die Folge. Wie erkennt und behandelt man dieses vermeidbare Risiko?
Bluthochdruck – das stille Risiko
Diabetes – zu viel Zucker im Blut
Die „Zuckerkrankheit“ nennt man sie im Volksmund. Gemeint sind damit die beiden Diabetes-Erkrankungen (Typ I und Typ II), die den Blutzuckergehalt durcheinander bringen. Diabetes Typ I tritt in frühen Lebensjahren auf und ist auf den Mangel des Hormons Insulin im Körper zurückzuführen. Diabetes Typ II tritt in der Regel in späteren Lebensjahren (ab 40) auf. In diesen Fällen ist ausreichend Insulin im Körper, es wirkt aber nicht (Insulinresistenz). Typ II kann in vielen Fällen durch eine Änderung des Lebensstils beeinflusst werden. Geht das nicht, helfen Medikamente.
Diabetes – zu viel Zucker im Blut
Kalorien – schwer und leicht essen
Das Körpergewicht lässt sich gut regulieren. Die zentrale Frage ist nicht: Wie viel essen wir? Entscheidend ist: Was essen wir? Kohlenhydrate (Getreide, Kartoffel, Reis, Zucker), Eiweiß und Fette definieren, wie viel Energie wir aufnehmen. Ist es mehr, als der Körper braucht, wird aus den überschüssigen Kalorien körpereigenes Fett gebildet. Das richtige Verhältnis der verschiedenen Nährstoffe entscheidet oft über die Gretchenfrage. Esse ich zu schwer?
Bewegung – Gratis-Medizin für alle
Bewegung hält gesund. 150 Minuten moderate Bewegung in der Woche lasten den Körper ausreichend aus, um vielen Zivilisationserkrankungen vorzubeugen. Gehen, Stiegensteigen und ein wenig Freizeitsport helfen Herz und Kreislauf, verbrauchen Energie und trainieren die Muskel. Die Liste jener Krankheiten, die damit verhindert werden, ist lang: Psyche, Herz-Kreislauf, Bluthochdruck, Übergewicht, um nur einige zu nennen.